Rettungsdienst-Vergabe: Vorfahrt für Innovationen!

 BUSE-Partner Michael Kuffer initiiert Studie „Rettungsdienst 2030".

Rettungsdienst-Vergabe: Vorfahrt für Innovationen!

Hochwasser-Katastrophe und Explosion im Chempark Leverkusen haben aktuell drastisch vor Augen geführt, wie wichtig ein funktionierendes Rettungswesen im Gesamtsystem des Bevölkerungssschutzes ist. Wie lässt sich der Vergabeprozess als Prüfstein und Treiber für Qualität und Innovation im Rettungswesen nutzen? Die Studie „Rettungsdienst-Beauftragung/-Vergabe 2030“ sucht nach Antworten und will dafür den Erfahrungsschatz zum Thema „Rettungsdienst-Vergaben“ aus den letzten 10-15 Jahren nutzen.

Bundesweit sollen alle Akteure des Rettungsdienstes strukturiert befragt werden: Angefangen bei Landkreisen und kreisfreien Städten bzw. Länderministerien als Aufgabenträger über Hilfsorganisationen und andere Leistungserbringer bis zu den Krankenkassen als Kostenträger. Träger der Studie ist das Public Safety Forum, ein interdisziplinäres Forschungswerk aus Wissenschaft und Praxis, das zusammen mit der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg die Antworten intensiv analysiert, um Zukunftsvorschläge für eine moderne und verbesserte Verfahrensgestaltung des Beauftragungs- und Vergabeprozesses zu erarbeiten.

Ins Leben gerufen hat das Projekt BUSE-Partner Michael Kuffer. Dabei geht es zum einen darum, die neuen rechtlichen Möglichkeiten im Zusammenhang mit der europarechtlich geschaffenen Bereichsausnahme optimal auszunutzen. Diese ermöglicht eine Befreiung der Rettungsdienste von Vergabevorschriften. Zum anderen soll auch geklärt werden: Wie lassen sich die (europa-) rechtlichen Voraussetzungen für die Anwendbarkeit der Bereichsausnahme sauber und rechtssicher für die Anwender abbilden? Die aktuelle Ankündigung der EU-Kommission, ein erneutes Vertragsverletzungsverfahren gegen die BRD u. a. wegen Rettungsdienst-Vergaben einzuleiten, unterstreicht dabei auf besondere Weise die Zielsetzung und Aktualität der Studie.

Weiterentwickeln statt verwalten

Darüber hinaus möchte die Studie der Frage nachgehen, „wie der Beauftragungs-/Vergabeprozess als Prüfstein und Treiber für Qualität und Innovation im Gesamtsystem des Rettungsdienstes genutzt werden kann.“

Dazu unser Partner, Michael Kuffer, der die Studie leitet: „Nach über 10 Jahren intensiver Vergabepraxis im Rettungswesen und angesichts der sich verbessernden gesetzlichen Rahmenbedingungen ist es Zeit für neue Ansätze. Im Zentrum muss dabei stehen, dass wir das Thema Beauftragung/Vergabe nicht bloß verfahrensmäßig „abarbeiten“, sondern als Innovationstreiber verstehen und nutzen. Weiterentwickeln statt verwalten ist das Gebot der Stunde!“

BUSE möchte mithelfen, eine möglichst große Beteiligung an der Studie zu fördern, v. a. in Gestalt der Teilnahme möglichst Vertreter aus der Praxis von Aufgabenträgern, Leistungserbringern und Kostenträgern. Die einfachste – und zugleich wichtigste – Möglichkeit der Unterstützung ist für Sie die Teilnahme an der bundesweiten (Online-) Befragung, die etwa 15 Minuten Ihrer Zeit in Anspruch nehmen wird.

Bitte machen Sie mit! Zur Studie: https://rettungsdienst2030.de/
Mehr Informationen auch unter https://youtu.be/brP7a2NJuS0